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“Es ist eine Ehre für diese Stadt, diesen Verein
und die Bewohner Nürnbergs zu spielen.
Möge all dies immer bewahrt werden
und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.”
(Heiner Stuhlfauth)

Bernhard Hartmann

geboren am 25.5.1947;

Hartmann absolvierte in der Saison 1979/80 38 Zweitligaspiele für den Club. Von 1980 bis 1983 wurde er 16mal in der 1. Liga eingesetzt.

Der Torwart, der von seinem 16. bis zum 22. Lebensjahr als gelernter Bergmann unter Tage gearbeitet hatte, wurde zu Saisonbeginn 1979 von 1860 München geholt. Sein Heimatverein war der bei Hamm gelegene SV Herringen, von wo er zu Harsewinkel und schließlich zu Westfalia Herne wechselte. In München spielte er seit 1974, als ihn Max Merkel für 25 000 Mark verpflichtet hatte, und hatte entscheidenden Anteil am Bundesligaaufstieg 1977. Auf Anhieb hatte er bei den Löwen den zur gleichen Zeit verpflichteten Nationaltorhüter Henri Francillon verdrängt. Als aber Trainer Eckhard Krautzun ihm den zweiten Torwart Zander vorzog und ihn auf die Bank verbannte, stand einem Wechsel von der Isar an die Pegnitz nichts mehr im Wege. Ein anderer Verein als der Club wäre für ihn aber nicht in Frage gekommen: “Sonst hätte ich bei den Münchnern bleiben können.”

Mit seinen 1,86 Metern und einem Gewicht von 88 Kilogramm war Hartmann, der seinen Kohlenpott-Slang trotz vieler Jahre in Süddeutschland nie ablegte, eine imposante Erscheinung. Da seine Reflexe aber stimmten, waren Einwände gegen seine stattliche Figur fehl am Platz. Er selbst meinte über sich: “Wenn ich mich in Bewegung setze, dann hat doch mancher Angst.” Nicht nur Fangkunst und eine gute Strafraumbeherrschung gehörten zu seinen Stärken, sondern auch eine gewisse Portion Schlitzohrigkeit. Außerdem verfügte er über einen gewaltigen Schuss. Nachdem er beim Sommerfest-Turnier 1979 im Nürnberger Stadion im Elfmeterschießen gegen Fortuna Düsseldorf sicher verwandelt hatte, meinte sein Gegenüber Jörg Daniel: “Der kann einen doch kaputtschießen!” Er selbst kommentierte seine Schussstärke mit den Worten: “Wer aus dem Pott kommt,der ist halt hart wie Stahl.”

Im April 1982 kolportierte der Kicker folgende amüsante Nachricht aus dem Training: “Als Reinhold Hintermaier einen Ball hoch zugespielt bekam, den ihm Ersatztorhüter Bernd Hartmann in Kopfhöhe wegspitzelte, meinte der österreichische Nationalspieler mit dem nicht gerade ebenmäßig geratenen Gesichtserker: ‘Der richt mir mei Nasn wieder ei!’”

Abbildung entnommen aus Kicker/Sport-Magazin 66/82
Szene aus einem Saisonvorbereitungsspiel im Sommer 1982 gegen Nottingham Forest,
das der Club mit 2:4 verlor.
Hier kann Hartmann knapp vor dem Engländer Todd retten.
Links Jürgen Täuber, rechts Peter Stocker.

Nach seiner aktiven Zeit wurde Hartmann Trainer, zuletzt beim BSC Erlangen.