Damals sollte diese gegen eine Auswahl der SS spielen. Doch den Cluberern fehlte der Torwart und so wurde Macher nachnominiert. “Das war ein unglaubliches Erlebnis, mit 
                            Größen wie Max Morlock in einem Team zu spielen. Ich bin bis heute Clubfan geblieben!” erinnerte sich Macher Jahrzehnte später in einem Artikel der “Nürnberger Nachrichten”.Dieser erschien, weil er im Juni 
                            2008 als Zeitzeuge im Rahmen der Veranstaltungsreihe “St. Peter unterm Hakenkreuz´” auf Einladung des Arbeitskreises “Offene Kirche” der evangelischen Gemeinde St. Peter über Kindheit und Jugend in der Nazi-Zeit sprach.
                            
1942 hätte der Sparkassenlehrling Macher in den Nachrichtendienst der Hitlerjugend eintreten sollen. Doch dem damals 14-Jährigen gelang es mit allerlei raffinierten Tricks, sich der Mitgliedschaft zu 
                            entziehen. So benötigte er als Jugendspieler beim 1. FC Nürnberg die erforderlichen Stempel der zuständigen HJ-Ortsgruppe. Als einem Schiedsrichter auffiel, dass Macher aufgrund von ständigen Wohnortswechseln keinen der 
                            Stempel besaß, antwortete er, er sei eben schon dreimal ausgebombt worden. Und als später ein Schuldirektor Macher auf die Schliche kam, lieh er sich kurzerhand die HJ-Uniform eines Freundes.
1945 wurde 
                            Macher von US-Soldaten vorübergehend gefangen genommen. Sein Urteil: “Das Dritte Reich war damit für mich endgültig vorbei. Ich hatte es überlebt und dafür danke ich Gott.” 
Nach dem Krieg machte Alfred 
                            Macher Karriere bei der Nürnberger Sparkasse. Um 1960 führte er dort die EDV ein und blieb dem Unternehmen bis zu seiner Pensionierung 1988 als EDV-Leiter treu.