Home
news
quellen
nationalspieler
geburtstage
a
b
c
d
e
f
g
h
j
k
l
m
n
o
p
r
s
t
u
v
w
z
gästebuch
forum
kontakt
club-links

 

 

“Es ist eine Ehre für diese Stadt, diesen Verein
und die Bewohner Nürnbergs zu spielen.
Möge all dies immer bewahrt werden
und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.”
(Heiner Stuhlfauth)

Peter (eigentlich Adolf) Niemann

                                  Abbildung entnommen aus Sport-Magazin 49/1948

geboren am 5.10.1927; gestorben am 24. Januar 2004.

Niemann absolvierte in der Saison 1948/49 15 Oberligaspiele für den Club. Insgessamt trug er 29mal das Clubtrikot.

                                                                       Abbildung entnommen aus Sport-Magazin 24/1948
Szene aus dem Oberligaspiel 1. FCN - SpVgg Fürth im Juni 1948
das 0:2 endete..
Fürths Torhüter Niemann, der wenig später zum Club wechselte,
wehrt einen Angriff von Conny Winterstein ab.

Im September 1948 berichtete das Sport-Magazin über seinen ersten Einsatz für den FCN im Spiel bei den Offenbacher Kickers: “Der aus Fürth zur Verstärkung herbeigekommene Torhüter Niemann glänzte durch eine Reihe großartiger Paraden, die lange ein Unheil abwendeten.” Und weiter hieß es: “Die Nürnberger überraschten vor allem durch die Glanzleistung ihres Torhüters Niemann.” Im Oktober desselben Jahres hieß die Einschätzung nach dem Spiel beim Augsburger BC: “Torhüter Niemann wurde seiner Aufgabe gerecht, wenn er auch manchmal zu Galeriespiel neigte.”

                                                                       Abbildung entnommen aus Sport-Magazin 44/1948
Szene aus dem Oberligaspiel Schweinfurt 05 - 1. FCN, das 1:1 endete.
Torhüter Niemann nimmt dem späteren Cluberer Kurt Ucko den Ball vom Fuß.
Rechts Schorsch Kennemann.

Im Dezember 1948 stellte das Sport-Magazin Niemann im Rahmen der Kolumne “Sport-Magazin blendet auf ...”, die sich wöchentlich mit einem Spieler der Oberliga Süd befasste, eingehend vor. Hier der vollständige Text: “Vom Turm des Fürther Rathauses, der Kopie des Palazzo Vecchio, schlägt es eben achtmal. Zu solch ungewohnter Morgenstunde für einen Besuch überfalle ich Peter Niemann. Will sehen, wie er seinen Tag beginnt. Da sitzt er im gemütlichen Stübchen, das die liebevoll umsorgende Hauswirtin ihm als Studierzimmer überlässt, über eine knifflige buchhalterische Arbeit gebeugt. Niemann nimmt sein Studium so ernst wie den Sport. Die Handelsschule, die er in Nürnberg besucht, bietet ihm die Wissensgrundlagen für die kaufmännische Laufbahn, die der junge Sportsmann einschlagen wird. Er büffelt in seinem Pensum auch zwei Fremdsprachen. Rechnet man hinzu, dass neben der Berufsausbildung die sportliche Betätigung Niemanns Zeit reichlich beansprucht und er darüber hinaus als Freund Leharscher leichter Muse der Operette sehr zugetan ist, dann sind die einmal um Niemann kursierenden Gerüchte, er würde zu viel Freizeit genießen, völlig entkräftet. Der untersetzte, kräftige Peter hat erst kürzlich sein 21. Lebensjahr vollendet. In Regensburg geboren und aufgewachsen, rannte er schon mit neun Jahren dem runden Leder nach. Vater sah es nicht gern, dass er Fußballer war. Bei SpVgg Walhalla stand er als Jugendlicher im Tor. Anfangs 1945 wurde er noch zur Marine geholt, geriet in britische Internierung, spielte nach Heimkehr beim alten Stammverein. 1946 stand er bei der Spielvereinigung zwischen den Pfosten, dann ging Niemann beim 1. FCN unter Vertrag. Seine Kameraden in Fürth und Nürnberg schätzen ihn als netten, bescheidenen Kameraden. Was er dem deutschen Meister bedeutet, haben die jüngsten Großkämpfe und Kritiken bewiesen. Als Ausgleichssport bevorzugt Peter den Skilauf.”

Zapf Gebhardt bezeichnete Niemann im Dezember 1948 als die größte Saisonentdeckung und den Spieler mit den eindrucksvollsten Leistungen in der gesamten Oberliga Süd.

Abbildung entnommen aus Skrentny (Hg.): Als Morlock noch den Mondschein traf
Diese Auswahl Bayerns errang 1950 durch einen Sieg über Berlin den Bundespokal:
stehend v.l.n.r.: Lotz (Schweinfurt), Schade (Fürth), Baumann (Nürnberg), Streitle (Bayern), Platzer (BC Augsburg), Kennemann (Nürnberg), Moll (Bayern);
kniend v.l.n.r.: Niemann (Regensburg), Gebhardt, Herbolsheimer (beide Nürnberg), Brenzke (Fürth).

Nach seiner Zeit beim Club spielte Niemann bei Jahn Regensburg.

Abbildung entnommen aus Club-Revue 7/78
Peter Niemann 1978 bei einem Benefizspiel in Schwarzenbruck mit Heinz Strehl und Walter Spangler.