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“Es ist eine Ehre für diese Stadt, diesen Verein
und die Bewohner Nürnbergs zu spielen.
Möge all dies immer bewahrt werden
und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.”
(Heiner Stuhlfauth)

Helmut “Alu” Rahner

Abbildung entnommen aus Bausenwein u.a.: Wir sind wieder da

geboren am 29.3.1971;

Rahner absolvierte in der Saison 1997/98 23 Zweitligaspiele für den Club. In der Saison 1998/99 wurde er 13mal in der 1. Liga eingesetzt.

Abbildung entnommen aus Der Club 10/1988
Die A-Jugend des 1. FCN in der Saison 1988/89
Ganz oben rechts: Alu Rahner

Seine Karriere begann er in seinem Geburtsort als Stürmer bei der DJK Weingarts. Über den 1. FC Nürnberg, mit dem er in der B- und A-Jugend Deutscher Meister wurde, und Blau-Weiß Berlin kam er 1991 zu Bayer Uerdingen, das er 1997 wieder in Richtung Nürnberg verließ. Fünfeinhalb Jahre hatte er also in Uerdingen gespielt. In der Saison 1996/97 überwarf er sich mit Trainer Thomale, der ihn daraufhin auf die Tribüne verbannte. Schließlich einigte man sich auf eine Vertragsauflösung.

Sein Wahlspruch lautete: “Bei mir wissen die Stürmer wenigstens gleich, dass sie es schwer haben.” Bei den von ihm darin angesprochenen Herren galt er wahlweise als “Rambo”, “Klopper” oder “Treter”. Er selber nannte das, was er auf dem Feld verrichtete “ehrliche Arbeit”. Sein Auftrag dabei: den gegnerischen Stürmern die Entfaltungsmöglichkeiten nehmen.

Seine Qualitäten setzte er bereits früh in der A-Jugend des Club ein. Nebenbei beendete er eine Schlosserlehre. Danach ging er mit dem Ziel, sich “nach oben durchzubeißen” nach Berlin, wo er sich einen Namen als unermüdlicher Renner und Kämpfer machte, dessen Stärke im Spiel Mann gegen Mann lag. Uerdingens damaliger Manager Felix Magath holte ihn nach Krefeld, wo er zweimal in die Bundesliga auf- und wieder abstieg. Sein Kommentar: “Ich war bei der reinsten Fahrstuhlmannschaft, aber es war eine schöne Zeit.” Sein Ruf als Rauhbein der Liga störte ihn wenig, obwohl er ihn unberechtigt findet: “Jürgen Kohler hat damit 100 Länderspiele gemacht. Aber was bei einem großen Verein als Routine und Cleverness ausgelegt wird, ist bei einem kleinen wie Uerdingen eben Foul.” Des Feldes verwiesen wurde er jedenfalls in all den Jahren kein einziges Mal. Mit seiner Mischung aus Kampf, Leidenschaft und Einsatz wurde er beim KFC fast schon eine Kultfigur. Begeistert verfolgten die Fans, wie er grätschte, köpfte, hakelte und den Ball wegspitzelte was das Zeug hielt. Dann aber überwarf er sich mit dem damaligen Trainer Thomale und kehrte Uerdingen den Rücken. Für ihn gab es dabei nur zwei Möglichkeiten: ins Ausland - am liebsten nach England - oder zurück in die Heimat zum Club, für den er sich letztendlich entschied. Hinterher meinte er dazu: “Ich habe es nicht bereut, die Entscheidung war genau richtig. Ich bin zum FCN gekommen, um in die 1. Liga aufzusteigen.” Und dazu trug er ja durch seine kompromisslose Abwehrarbeit und so manchen Ausflug in die gegnerische Hälfte schließlich auch entscheidend bei.

1999 verließ er den Club, ohne einen neuen Arbeitgeber gefunden zu haben. In der Saison 2001/02 spielte er in der Regionalliga Nord bei Rot-Weiß Essen, wo er 2002 seine Laufbahn beendete.

Nach seiner aktiven Karriere wandte er sich der Trainerlaufbahn zu. Im Sommer 2004 wurde er Co-Trainer der U-19 beim Club. Später versah er denselben Posten bei der B-Jugend.

Im Winter der Saison 2007/08 wurde er zum Bürgermeisterkandidaten der Wahlgemeinschaft CSU/Bürgerblock der Gemeinde Kunreuth gewählt, scheiterte aber bei der Lokalwahl recht deutlich.

Zur Saison 2008/09 wurde er unter Dieter Lieberwirth Co-Trainer der A-Jugend.