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“Es ist eine Ehre für diese Stadt, diesen Verein
und die Bewohner Nürnbergs zu spielen.
Möge all dies immer bewahrt werden
und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.”
(Heiner Stuhlfauth)

Ivica Simunec

Abbildung entnommen aus Bausenwein u.a.: Wir sind wieder da

geboren am 9.1.1968;

Simunec absolvierte in der Saison 1996/97 18 Regionalligaspiele für den Club. In der Saison 1997/98 spielte er 19mal in der 2. Liga und schoss dabei 1 Tor.

Seine Karriere begann bei Cibalia Vinkovci. Er kam 1996 von HNK Osijek zum Club und erwies sich schnell als besonders kopfballstarker Spieler.

Als der Krieg zwischen Serben und Kroaten ausbrach, war Simunec vom ersten bis zum letzten Tag bei seiner Frau und seinen Kindern, denn seine Geburtsstadt wurde fast vollständig zerstört. An Fußballspielen war in Osijek jedenfalls nicht zu denken.

Nach seinem Wechsel nach Nürnberg setzte Willi Entenmann ihn als Mann fürs Grobe auf der linken Abwehrseite ein. Obwohl er sich auch immer wieder in den Spielaufbau einschaltete, war man nicht restlos von ihm überzeugt, weswegen er bei den Vorbereitungen für die Saison 1997/98 eine untergeordnete Rolle spielte. Darüber unzufrieden, wollte er weg aus Nürnberg. Sporting Braga in Portugal zeigte Interesse, doch der Transfer zerschlug sich. So saß der wuchtige Abwehrspieler bei Saisonbeginn auf der Bank oder gar auf der Tribüne. Bei Entenmann, den er wegen seiner pedantischen, pädagogischen Art ironisch “mein Papa” nannte, rechnete er sich keine großen Chancen mehr aus, weshalb er seine Zukunft beim Club als beendet ansah, zumal sich sein Vertrag nur bei mindestens 20 Einsätzen automatisch um ein Jahr verlängern sollte.

Mit Felix Magath stiegen die Aktien des gelernten Elektrotechnikers wieder. Nach einigen Kurzeinsätzen gehörte er schnell zur Stammformation. Im Kämpferischen ließ er nichts zu wünschen übrig, und auch seine Kopfballstärke war beachtlich. Dass im Fußball Höhen und Tiefen nah beieinander liegen, verspürte er dann am 29. Spieltag. Das Spiel beim FSV Zwickau war sein 19. Einsatz. Dank seiner Unaufmerksamkeit geriet der Club mit 0:1 in Rückstand. Nach Cirics Ausgleichstreffer verschuldete er die erneute Führung der Zwickauer. Im Fünfmeterraum hatte er sich bei einem hohen Ball verschätzt, schlug ein kapitles Luftloch und verschaffte Carsten Klee so die Möglichkeit zum Einschuss. Die Strafe folgte auf dem Fuß: Simunec wurde postwendend ausgewechselt. Magaths Kommentar: “Ich lasse mir so eine Leistung nicht bieten!” Folgerichtig verbannte er Simunec für die restlichen Spiele auf die Tribüne. Zum für ihn so wichtigen 20. Einsatz kam es nicht mehr.

1998 wechselte er zu Union Berlin. Danach spielte er noch für NK Metalac Osijek Koteks in Kroatien, wo er 2004 seine Karriere beendete.