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“Es ist eine Ehre für diese Stadt, diesen Verein
und die Bewohner Nürnbergs zu spielen.
Möge all dies immer bewahrt werden
und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.”
(Heiner Stuhlfauth)

Rudi Stenzel

geboren am 21.6.1960;

Stenzel absolvierte in der Saison 1984/85 26 Zweitligaspiele für den Club, in denen ihm 3 Treffer gelangen. Von 1985 bis 1989 spielte er 73mal in der Erstligamannschaft und schoss dabei 13 Tore.

Zu Saisonbeginn 1984/85 wurde Stenzel, der bei Rapid Vilsheim mit dem Fußball begonnen und im Verlauf seiner gesamten Karriere nur Stürmer gespielt hatte, von der SpVgg Landshut geholt. Einen schönen Erfolg konnte er dort vorweisen: 1983/84 avancierte er zum Torschützenkönig der Bayernliga. Die Entscheidung nach Nürnberg zu gehen fiel dem stets freundlichen und gewissenhaften Niederbayern damals nicht leicht, denn schließlich hatte er als Flugzeugmechaniker am Fliegerhorst in Erding einen genauso interessanten wie sicheren Job aufzugeben. Schließlich entschied er sich doch für den Umzug nach Nürnberg, “weil das Profi-Lager einfach reizte”. Außerdem sicherte ihm sein damaliger Chef zu, dass er nach zwei Jahren zurückkehren könne, sofern ein Dienstposten frei wäre. Dass er gleich im ersten Jahr beim Club den Aufstieg mitfeiern durfte, war für ihn das Größte: “So etwas erlebt man nicht alle Tage - und so etwas erlebt auch nicht jeder!”

In der ersten Zeit wurde der Tennisfan, dessen Hobbys das Ski- und das Motorradfahren waren, öfter durch Verletzungen zurückgeworfen, doch der dribbelstarke Stürmer kämpfte sich immer wieder heran.

Abbildung entnommen aus Haala: Der Club
Skeptisch schaut Heinz Höher (ganz links) auf das Häuflein der fünf Spieler,
die sich nicht am Aufstand gegen ihn beteiligt haben.
V.l.n.r.: Fred Klaus, Reiner Geyer, Frank Nitsche, Dieter Eckstein und Rudi Stenzel
.

Er war einer der fünf Clubspieler, die am Tag nach der Spielerrevolte gegen Heinz Höher in der Saison 1984/85 noch zum Training erschienen. Als Dieter Ecksteins Sturmpartner im Aufstiegsjahr bereitete der bezeichnenderweise von manchen „Joker“ genannte Stenzel seinen Kontrahenten vor allem dank seiner Dribbelstärke oft schlaflose Nächte.

Nach der Saison 1985/86 schien seine Rückkehr zur SpVgg Landshut beschlossene Sache. “Ich hatte zunächst kein Angebot vom Club”, berichtete er. Gute Leistungen in einigen Freundschaftsspielen nach Abschluss der Runde bewogen Heinz Höher schließlich doch, Stenzel noch eine Chance zu geben und ihm eine Vertragsverlängerung um ein Jahr anzubieten. “Ich weiß, dass das meine letzte Chance ist. Wenn ich in dieser Saison den Durchbruch nicht schaffe, kehre ich in die Bayernliga zurück”, kommentierte er diesen Vorgang später.