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“Es ist eine Ehre für diese Stadt, diesen Verein
und die Bewohner Nürnbergs zu spielen.
Möge all dies immer bewahrt werden
und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.”
(Heiner Stuhlfauth)

Klaus “Boxer” Täuber

geboren am 17.1.1958;

Täuber absolvierte von 1976 bis 1978 33 Zweitligaspiele für den Club, in denen ihm 11 Treffer gelangen. Von 1978 bis 1981 spielte er 18mal in der Erstligamannschaft und schoss dabei 4 Tore. In der Saison 1979/80 kam der Lieblingsschüler von Zapf Gebhardt 28mal in der zweiten Liga zum Einsatz und erzielte 9 Tore.

Täubers Karriere begann bei der SpVgg Erlangen. Für 30 000 Mark holte der Club ihn und seinen Bruder Jürgen 1976 nach Nürnberg. Mutige, kopfballstarke Sturmspitzen wie er, die sowohl in der Mitte wie auch außen einsetzbar sind, waren schon immer gesucht.


Abbildung entnommen aus Club-Revue 11/78
Klaus und Jürgen Täuber mit ihrem Vater im Geschäft der Eltern
in der Drausnickstraße in Erlangen
.

Er hätte damals auch zur SpVgg Fürth wechseln können, entschied sich jedoch für den Club. “Der klangvolle Name dieses Vereins hat den Ausschlag gegeben”, erklärte er später.

Etwa ein Jahr musste er Geduld haben, ehe er in die Stammelf berufen wurde. Aber schließlich war es so weit, nachdem Hans Walitza in der Hinrunde der Saison 1978/79 den Wunsch geäußert hatte, einmal pausieren zu dürfen. Club-Manager Franz Schäfer sagte über ihn: “Klaus ist ein Kämpfertyp, robust, geht vorne voll rein. Ein Rohdiamant, der erst am Anfang seiner Entwicklung steht.” Und Klaus Täuber meinte: “Seit ich meinen Platz in der Mannschaft fest habe, kann ich ungehemmt spielen - so wie früher.” Im Herbst 1978 hatten er und sein Bruder Jürgen Glück im Unglück, als ihr Wagen auf der Fahrt zum Training unverschuldet in einen schweren Unfall verwickelt wurde und Totalschaden erlitt. Klaus musste die Zunge genäht werden, Jürgen hatte eine Platzwunde an der Stirn. Kurz darauf erlitt Täuber nach einem Zusammenprall mit Peter Stocker im Training einen Kieferbruch. Allerdings war er an Verletzungen gewöhnt. Im Verlauf seiner Karriere musste er zuvor bereits zwei Schien- und Wadenbeinbrüche und einen komplizierten Bänderriss verkraften.

Abbildung entnommen aus Club-Revue 11/78
Peter Stocker und Trainer Werner Kern besuchen Klaus Täuber
nach seinem Kieferbruch in der Erlanger Uni-Klinik

Daß der gelernte Metzger am gleichen Tag Geburtstag feiert wie der legendäre Muhammed Ali, ist sicher nur ein Zufall. „Aber mein Spitzname sagt schon einiges über meine Charaktereigenschaften aus“, meinte der bullige Stürmer. Beim Club wurde er lange verkannt.

Gegen die rüden Fouls der Abwehrspieler, die ihn prompt zum „größten Klopper der Liga“ wählten, wusste er sich hervorragend zu wehren.

Abbildung entnommen aus Club-Revue 5/1979
19. Mai 1979 - ein denkwürdiges Datum:
Der Club schlägt die Bayern mit 4:2.
Hier dreht Klaus Täuber jubelnd ab,
nachdem er Sepp Maier den Ball zum 1:0 ins Netz gesetzt hat.

Das Ende seiner Nürnberger Zeit kam, als Zapf Gebhardt den Trainerstuhl räumen musste. Nach seiner Zeit beim Club spielte Täuber bei den Stuttgarter Kickers, wohin er zuerst ausgeliehen und dann verkauft wurde. Später folgte ein Engagement bei Schalke 04.

1987 wechselte Täuber zu Bayer Leverkusen, doch ein Trainingsunfall im November 1988 zwang den „Boxer“ schließlich in die Knie. Er zerfetzte sich die Bandscheibe zwischen dem fünften und sechsten Halswirbel und musste die Fußballschuhe in die Ecke stellen.

Nach dem Karriereende schlug er die Trainerlaufbahn ein und betreute den FC Rhade, Jahn Regensburg und die Amateure des FC Schalke 04. 2002 wurde sein Vertrag in Gelsenkirchen jedoch nicht mehr verlängert. Im Mai 2004 übernahm Täuber den Oberligisten Schwarz-Weiß Essen. Sein Vertrag dort lief 2006 aus. Im Februar 2007 übernahm er den westfälischen Oberligisten VfB Hüls.

Über sich selber urteilte er: „Ein Täuber gibt immer alles!“