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“Es ist eine Ehre für diese Stadt, diesen Verein
und die Bewohner Nürnbergs zu spielen.
Möge all dies immer bewahrt werden
und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.”
(Heiner Stuhlfauth)

Hans Träg

Träg wechselte in der Sommerpause 1931 vom Lokalrivalen ASN zum Club. Insgesamt brachte er es auf 11 Einsätze im Club-Trikot.

Sein Debüt feierte er am 8. November 1931 in Berlin gegen Hertha BSC. Trainer Jenö Konrad schrieb in der Vereinszeitung: “Wenn auch das Debüt nicht alle Erwartungen erfüllt hat, glauben wir in Träg den richtigen Innenstürmer gefunden zu haben, den der Sturm seit langer Zeit vermisst hat. Falls Verletzungen oder Krankheiten nicht störend einwirken, wird das Innentrio Träg - Schmitt - Hornauer die Saison durchspielen.”

Im Januar 1932 lautete Konrads Urteil, dass “Träg zu der Annahme berechtigt, dass er den Sturm als fünfter Mann ergänzen wird”.

Im April 1932 berichtete Jenö Konrad: “Am 20. März haben wir unser Rückspiel in München gegen FC Bayern ausgetragen. Abmachungsgemäß war unsere Pokalmannschaft mit in München; dieses Spiel gegen Bayern Reserve wurde abgesagt, da das Spielfeld vollkommen unbrauchbar war. Das Spiel der Ersten wurde durchgeführt, weil der Schiedsrichter den Platz für spielfähig erklärt hat. Der Schiedsrichter ist 10 Meter von der Seitenlinie auf damals noch gefrorenen Schneeteilen hineingehüpft und sah sich um wie Napoleon nach Jena. Auf meine Aufforderung, beide 16er-Räume zu besichtigen, hat er nichts erwidert, sondern einfach erklärt: ‘Na ja, es wird gespielt!’ Ich habe mir erlaubt noch zu bemerken: ‘Herr Krotz, auf diesen Platz darf man nicht einmal einen tollen Hund rausjagen, geschweige 22 Fußballspieler.’ ‘Also, es wird gespielt’, war die lakonische Antwort. Es war gewiß kein reeller Platz zur Austragung eines Entscheidungsspieles! Wir stellen hiermit fest, daß die Begegnung Bayern - Club in München nicht reell ausgetragen wurde und daß ihr Resultat unrichtig war. Auf Grund dieses Resultates wird Bayern Abteilungsmeister; sie können sich beim Herrn Krotz in Göppingen bedanken. Wir beklagen eine schwere Verletzung; unser Sturmführer Hans Träg ist in dem Spiel k.o. geschlagen worden; auch das ist die Schuld des Herrn Krotz! Hans Träg muss drei Monate leiden, weil Herr Krotz diesen grundlosen Morast für meisterschaftsspielfähig erklärt hat. Alle Spieler, die derartig rücksichtslos ihren Gegner kaputt hauen, müssen später selber Opfer ihrer Rücksichtslosigkeit werden. Bei Halbzeit hat Herr Krotz selbst unserem Spielführer Hans Kalb erklärt in Anwesenheit von mindestens 5 Zeugen: ‘Was auf dem Platz geschieht, hat mit Sport nichts zu tun!’ und trotzdem hat genannter Herr uns gezwungen, nochmals anzutreten und das sogenannte ‘Spiel’ zu Ende zu führen. Spott und Schande, Verhöhnung des Sportes war diese Begegnung!”

Im August desselben Jahres konnte man der Vereinszeitung folgende Meldung entnehmen: “Der Träg’s Hansl laboriert noch immer mit seinem Knie. Wünschen wir ihm, dass es der ärztlichen Kunst gelingen möge, ihn wieder auf die Höhe zu bringen.”